Lesung: Min subers Ländle

Freitag 8. März 2024
Bücherei Egg, Pfister 780
19.30 Uhr

Auch im schönen Ländle ist nicht alles so „suber“, wie es scheint: NS-Verbrechen, Rotlicht-Szene, Kotterskandal, Veruntreuungen, Missbrauchsvorwürfe, Testamentsaffäre, Parteispenden-Skandal, Wahlkartenaffäre und verschiedenste Formen des Machtmissbrauchs. Immer wieder haben Menschen ihre Positionen ausgenutzt, sich persönlich bereichert, den eigenen Vorteil über das Gemeinwohl gestellt und versucht Vorfälle unter den Tisch zu kehren.
Christoph Greussing (Konsulent und Filmemacher) und Lara Hagen (Der Standard) stellen Beiträge aus dem Buch vor mit anschließender Podiumsdiskussion.

Eintritt: 15 € / 10 €
Kein Vorverkauf, nur Abendkasse; ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen; KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

Fotos (c) Hannes Rehm

Lesung: Sabine Gruber - Die Dauer der Liebe

Freitag 2. Februar 2024
Gasthof Ochsen, Schwarzenberg
19.00 Uhr

Die Übersetzerin Renata wird plötzlich mit dem Verlust ihres Lebensgefährten konfrontiert und sieht sich mit völlig unerwarteten Konflikten konfrontiert. Zugleich muss sie sich selbst einen Weg zurück ins Leben bahnen und die Frage klären, ob ihr Partner Konrad, ein Architekt und Fotokünstler, Geheimnisse vor ihr verborgen hielt. Während sie sich mit den Erinnerungen an Konrad während der Aufräumarbeiten und den Auseinandersetzungen mit seiner Familie beschäftigt, stößt Renata auf Unstimmigkeiten in seinem Leben. Hat er ihr etwas verschwiegen? Im Nachspüren ihrer Erlebnisse mit Konrad und seiner ästhetischen Vorlieben, unterstützt von ihren Freunden, findet Renata allmählich wieder Halt in einem Leben, das sie nun neu und anders gestalten muss. Die Frage, wer dazu gehören soll, stellt sich. Sabine Gruber erzählt in "Die Dauer der Liebe" auf ergreifende, poetische und kluge Weise von der Herausforderung, ohne den anderen weiterleben zu müssen.

Eintritt: 15 € / 10 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

 

Foto (c) Hauswirth

Fotos (c) Hannes Rehm

Buchvorstellung: Warum musste Oswald Schwendinger sterben?

Freitag, 19. Jänner 2024
Gasthaus Krone in Langenegg
19.00 Uhr

Die Verfolgung der „Gemeinschaftsfremden“
im Nationalsozialismus in Vorarlberg

Die Biographie Oswald Schwendingers ist exemplarisch für die Opfergruppe, die Gernot Kiermayr beschreibt. Es handelt sich um Menschen, die bestimmte Spielregeln der Gesellschaft nicht einhalten konnten oder wollten, also „deviant“ waren, und die daher oft genug „delinquent“ wurden, also mit dem Gesetz in Konflikt gerieten. Ihre anfänglich geringen Strafen waren häufig der Beginn eines (weiteren) sozialen Abstiegs. Von den Nationalsozialisten wurden sie aus der „Volksgemeinschaft“ ausgegrenzt und in letzter Konsequenz ermordet – mindestens 62, womöglich 67 Personen aus Vorarlberg. In der Nachkriegszeit waren sie von allen Entschädigungen ausgeschlossen – und auch aus dem kollektiven Gedächtnis.

Eine Veranstaltung der Johann-August-Malin-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Bregenzerwald.

Eintritt: 15 € / 10 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

Fotos (c) Hannes Rehm

Theater: Die Wunderübung

Sonntag, 26. November 2023
Aula der Schulen Hittisau
17.00 Uhr

Joana und Valentin haben sich zur Paartherapie entschieden, zwischen ihnen funktioniert gar nichts mehr. Der Therapeut erkennt: Die beiden befinden sich im fortgeschrittenen Kampfstadium, nur in der Polemik sind sie ein perfekt eingespieltes Team. Im Verlauf der Sitzung scheitern die konventionellen therapeutischen Interventionen des Beraters. Jede kleine Annäherung an die noch vorhandenen positiven Gefühle prallt an dieser Streitkultur ab. Da greift der Therapeut tief in seine Trickkiste und vertraut auf die Wunderübung.
Das kleine, feine Sprechtheater lebt von den temporeichen, witzigen Dialogen und ist ein ebenso gefühlvolles wie köstlich bissiges Porträt eines Paares, dessen beste Zeiten vorbei sind, welches die Liebe zueinander aber nicht aufgeben will.

Ein Komödie von Daniel Glattauer, gespielt von:
Angélique Capeder, Walter Kikelj und Thomas Hassler
taff-theaterproduktion und fabriggli – Schweiz  

Eintritt: 20 € / 15 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

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Bilder (c) Hannes Rehm

Lesung

Verena Roßbacher: Mon Chéri und unsere demolierten Seelen

Mittwoch, 5. Juli 2023
Pfarrsaal Krumbach
20.00 Uhr

Wie gestaltet man sein Leben, wenn man zwei linke Hände, eine demolierte Seele und jede Menge Probleme hat? Eine hinreißende Tiefstaplerin, der man nicht so ganz trauen kann, führt uns durch den neuen Roman von Verena Roßbacher.
Mit unverbrüchlichem Optimismus und irre gut gelaunt strauchelt Charly Benz seit 43 Jahren durch ihr Leben. Sie arbeitet im Marketing einer Berliner Foodcompany, ernährt sich von angebrannten Croissants und bespricht ihre Beziehungsprobleme – die darin bestehen, dass sie keine Beziehung hat – mit ihrem einzigen Freund: Herr Schabowski, ein sechzigjähriger Mann, der ihre Post und Ängste sortiert. Doch als dieser eine tödliche Diagnose erhält, ihr erster Versuch einer Systemischen Familienaufstellung in einem Debakel endet und plötzlich gleich drei Männer ihr Leben gehörig durcheinanderbringen, verlässt Charly allumfassend der Mut. Den sollte sie schleunigst wiederfinden, sie ist nämlich schwanger. Sie und Schabowski beschließen, ihre Probleme proaktiv anzugehen: Sie flüchten. Und zwar nach Bad Gastein, ein ehemals mondäner Kurort im Südwesten Österreichs. In einem leerstehenden Hotel der Jahrhundertwende, das einst Charlys Vater gehörte, stellen sie fest: Man kann sich die Menschen, mit denen man verwandt ist, nicht aussuchen – seine Familie aber schon.

 

Eintritt: 20 € / 15 €
Nur Abendkassa.

Ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen; KUFO-Mitglieder und Kultur-Pass-BesitzerInnen frei.

 

 

 

Bilder von der Lesung

(c) Hannes Rehm

Hamed Abboud - Meine vielen Väter

Lesung

21. April 2023

KleinWien in Doren, Kirchdorf 169

19.00 Uhr

 

Hamed Abboud ist als Geschichtenerzähler ein Kulturenverbinder und Brückenbauer par excellence. In seinem neuen, auf Deutsch verfassten Buch berichtet er von seinem Aufwachsen in der syrischen Provinzstadt Deir al-Zor, wo sein Vater als Mathematiklehrer und als Inhaber einer Bäckerei tätig war. Aus erinnerten Episoden webt er einen zauberhaften Geschichtenteppich, der das Leben der Familie Abboud wie kleine Filmszenen vor unseren Augen aufscheinen lässt.

 

Im Mittelpunkt des erzählerischen Mosaiks steht der umsichtige Vater, der mit besonderem Humor die Geschicke der Bäckerei und der Familie zu verbinden weiß. Entscheidende Fäden hält freilich die Mutter in der Hand, die als »Ausbildungskreuzritterin« die Zimmerwände mit Lehrstoff bekritzelt, um den schulischen Erfolg ihrer Kinder zu beflügeln, und so die Wohnung zu einem »Matura-Trainingslager« macht.

 

Wir erfahren aber auch, wie Sohn Hamed trotz all ihrer Versuche, ihn in die Bahn einer vernünftigen Berufsausbildung zu lenken, sich zum Schriftsteller entwickelt – und wie er letztlich sogar seine Mutter damit überzeugt.

 

Eintritt: 15 € / 10 €
Nur Abendkassa.

Ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen; KUFO-Mitglieder und Kultur-Pass-BesitzerInnen frei.