Lesung

Verena Roßbacher: Mon Chéri und unsere demolierten Seelen

Mittwoch, 5. Juli 2023
Pfarrsaal Krumbach
20.00 Uhr

Wie gestaltet man sein Leben, wenn man zwei linke Hände, eine demolierte Seele und jede Menge Probleme hat? Eine hinreißende Tiefstaplerin, der man nicht so ganz trauen kann, führt uns durch den neuen Roman von Verena Roßbacher.
Mit unverbrüchlichem Optimismus und irre gut gelaunt strauchelt Charly Benz seit 43 Jahren durch ihr Leben. Sie arbeitet im Marketing einer Berliner Foodcompany, ernährt sich von angebrannten Croissants und bespricht ihre Beziehungsprobleme – die darin bestehen, dass sie keine Beziehung hat – mit ihrem einzigen Freund: Herr Schabowski, ein sechzigjähriger Mann, der ihre Post und Ängste sortiert. Doch als dieser eine tödliche Diagnose erhält, ihr erster Versuch einer Systemischen Familienaufstellung in einem Debakel endet und plötzlich gleich drei Männer ihr Leben gehörig durcheinanderbringen, verlässt Charly allumfassend der Mut. Den sollte sie schleunigst wiederfinden, sie ist nämlich schwanger. Sie und Schabowski beschließen, ihre Probleme proaktiv anzugehen: Sie flüchten. Und zwar nach Bad Gastein, ein ehemals mondäner Kurort im Südwesten Österreichs. In einem leerstehenden Hotel der Jahrhundertwende, das einst Charlys Vater gehörte, stellen sie fest: Man kann sich die Menschen, mit denen man verwandt ist, nicht aussuchen – seine Familie aber schon.

 

Eintritt: 20 € / 15 €
Nur Abendkassa.

Ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen; KUFO-Mitglieder und Kultur-Pass-BesitzerInnen frei.

 

 

 

Bilder von der Lesung

(c) Hannes Rehm

Hamed Abboud - Meine vielen Väter

Lesung

21. April 2023

KleinWien in Doren, Kirchdorf 169

19.00 Uhr

 

Hamed Abboud ist als Geschichtenerzähler ein Kulturenverbinder und Brückenbauer par excellence. In seinem neuen, auf Deutsch verfassten Buch berichtet er von seinem Aufwachsen in der syrischen Provinzstadt Deir al-Zor, wo sein Vater als Mathematiklehrer und als Inhaber einer Bäckerei tätig war. Aus erinnerten Episoden webt er einen zauberhaften Geschichtenteppich, der das Leben der Familie Abboud wie kleine Filmszenen vor unseren Augen aufscheinen lässt.

 

Im Mittelpunkt des erzählerischen Mosaiks steht der umsichtige Vater, der mit besonderem Humor die Geschicke der Bäckerei und der Familie zu verbinden weiß. Entscheidende Fäden hält freilich die Mutter in der Hand, die als »Ausbildungskreuzritterin« die Zimmerwände mit Lehrstoff bekritzelt, um den schulischen Erfolg ihrer Kinder zu beflügeln, und so die Wohnung zu einem »Matura-Trainingslager« macht.

 

Wir erfahren aber auch, wie Sohn Hamed trotz all ihrer Versuche, ihn in die Bahn einer vernünftigen Berufsausbildung zu lenken, sich zum Schriftsteller entwickelt – und wie er letztlich sogar seine Mutter damit überzeugt.

 

Eintritt: 15 € / 10 €
Nur Abendkassa.

Ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen; KUFO-Mitglieder und Kultur-Pass-BesitzerInnen frei.

Die neue Bregenzerwälder Zeitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Freunde des Kulturforums Bregenzerwald,

am Freitag 7.4.2023 sollte vereinbarungsgemäß unsere neue Bregenzerwälder Zeitung, so ihr im Bregenzerwald wohnt, bei euch im Postkasten oder als VN-Beilage landen.
Falls dies nicht der Fall ist, bitte uns einfach eine kurze Mitteilung machen, dann können wir reagieren. Viel Vergnügen bei Lesen wünscht das Team des Kulturforums Bregenzerwald.
office@kulturforumbregenzerwald.at

Theater - Alberto & Caroline

Giacomettis letzte Muse

Samstag, 4. März 2023
Olgasaal, Wirtshaus zur Taube
Alberschwende
20.00 Uhr

Ein Stück von Wolfgang Schukraft
Spiel: Ute und Anja Hoffmann
Musik: Marco Schädler
www.taff-theaterproduktion.com

Zum 120. Geburtstag Alberto Giacomettis erhebt Caroline Tamagno, seine letzte Muse und grosse Liebe, die Stimme und spricht über ihre
6 Jahre andauernden Amour Fou. Das Einzige, was Caroline nach Giacomettis Tod geblieben ist, sind die Stühle, auf denen sich Künstler und Modell gegenübersaßen: ein abgesessener Hocker und ein Flechtstuhl. Nun soll sie diese herausgeben, doch sie verteidigt sich und die Stühle mit Leidenschaft und eigensinniger Hartnäckigkeit.
Das Stück spiegelt die Geschichte einer unvergleichlichen Liebe und ist ein spannungsvolles Porträt dieses Jahrhundertkünstlers.

Eintritt: 20 € / 15 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

Musik Trash Kabarett

Die drei Friseure - Working class heroes

Freitag, 24. Februar 2023
Kleiner Dorfsaal,Volksschule
Schwarzenberg
20.00 Uhr

Groß geworden in den Fußgängerzonen der Vorstadt und aufgestiegen in den Olymp des Trash-Kabaretts machen die drei Friseure keinen Hehl daraus, dass sie aus der Gosse kommen - im Gegenteil: ihr Klassenstolz ist allzeit spürbar!
Mit aufgekrempelten Ärmeln solidarisieren sie sich nun mit der kleinen Frau und dem kleinen Mann von der Straße und widmen das aktuelle Programm den „working class heroes“, den Helden der Arbeiterwelt!

Sie leihen ihre klangvollen Stimmen der unterprivilegierten Angestellten, dem übervorteilten Arbeiter und dem minderbemittelten (unterbezahlten) Straßenkünstler und entfesseln eine Bewegung, die den Eliten die Haare zu Berge stehen lässt!

Völker, hört die Signale!

Eintritt: 20 € / 15 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

Foto: Siegfried Marxgut

Film-Doku: Die Sticker und ihre Familiengeschichten

Der Lustenauer Robert König zeigt in seiner ca. 60 minütigen Film-Doku Lebensgeschichten Vorarlberger Stickerfamilien, sowie einen Rückblick auf 150 Jahre Stickereigeschichte.
Zu sehen sind Filme und Fotografien von den Anfängen der Stickereiindustrie bis in die Gegenwart. Des weiteren erzählen Menschen aus ihrer damaligen und heutigen Arbeitswelt in der Stickerei.

Freitag 14. Oktober 2022
KleinWien in Doren
19.00 Uhr


Eintritt: 10 € / 5 €
Ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen; KUFO-Mitglieder und Kultur-Pass-BesitzerInnen frei.

Gespräch: Carola Schneider - Quo vadis Russland?

Donnerstag 25. August 2022
Kulturraum Lingenau
20.00 Uhr

Die gebürtige Großwalsertalerin Carola Schneider war bis zuletzt mehr als 10 Jahre lang Korrespondentin des ORF in Moskau und stellte vor vier Jahren ihr Buch "Mein Russland" vor. Seit dem 24. Februar ist nicht alles, aber vieles ganz anders geworden. Nicht nur in Russland, sondern auf der ganzen Welt und vor allem ist die Ukraine zum Kriegsschauplatz geworden und verteidigt sich mutig und aufopferungsvoll gegen eine Militärmacht, die weit überlegen war und ist - bisher mit westlicher Unterstützung erfolgreich. Im Westen hat die Ukraine unter ihrem Präsidenten Wolodimir Selenski große moralische und militärische Unterstützung gewinnen können, in Russland scheint Präsident Vladimir Putin immer noch unangefochten an der Spitze des Landes zu stehen und die Sanktionen des Westens quittierte er mittels gestoppter, eingeschränkter und/oder verteuerter Gaslieferungen. Und das russische Volk jubelt, leidet, emigriert, kämpft gegen einen Nachbarstaat oder auch gegen die Oligarchie und die Nomenklatura.
Carola Schneider lebt in Moskau und bereiste im Sommer Sibirien und kehrt mit Eindrücken aus einem zerrissenen Land zurück und schildert ihre persönlichen Eindrücke aus einem nahen und mittlerweile doch wieder so fernen Russland, dessen Menschen und dessen Politik. Quo vadis Russland?


Eintritt: 10 € / 5 €
Ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen; KUFO-Mitglieder und Kultur-Pass-BesitzerInnen frei.

Buchvorstellung: Menschenverächter

Freitag 25. März 2022
Olgasaal im Gasthaus Taube, Alberschwende
19 h

 

um 40-Jahr-Jubiläum der Johann-August-Malin-Gesellschaft präsentiert die
VORARLBERGER AUTOREN GESELLSCHAFT den 17. Band der „Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs“
MENSCHENVERÄCHTER
Vorarlberger als Akteure bei Entrechtung und Vernichtung im Nationalsozialismus

Werner Bundschuh widmet sich in seinen Beiträgen Josef Hämmerle, zeitweise Getto-Kommandant-Stellvertreter in Łódź/Litzmannstadt, und Univ.-Prof. DDr. Ferdinand Ulmer, Mitglied in der Prager „Reinhard-Heydrich-Stiftung“.
Werner Dreier stellt die NS-Verstrickungen von Rechtsanwalt Dr. Harald Eberl, Bruder des KZ-Kommandanten und „Euthanasiearztes“ Dr. Irmfried Eberl, vor.
Gernot Kiermayr untersucht den Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg des Richters und Staatsanwalts Dr. Herbert Möller. In einem zweiten Beitrag behandelt er die Zwangssterilisierungen in der Mehrerau unter Dr. Walter Vogl.
Meinrad Pichler untersucht Herbert Kiene, Vetter von Reichsführer- SS Heinrich Himmler. Er war direkt am Völkermord beteiligt. Abschließend beleuchtet Harald Walser die Laienrichtertätigkeit von Landeshauptmann Anton Plankensteiner beim Volksgerichthof.

An diesem Abend werden der Herausgeber und Gernot Kiermayr den Band vorstellen.

 

Eintritt: 10 € / 5 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

Lesung - Dolores Schmidinger„Hannerl und ihr zu klein geratener Prinz”

Donnerstag, 3. März 2022
Bücherei Egg
19.00 Uhr

Ein entlarvender Roman über Österreich in Kriegs- und Krisenzeiten
Wir schreiben das Jahr 1938. Bei der „Gewerkschaft der Arbeiter im Lebens- und Genussmittelgewerbe“ treffen die quirlige Sozialdemokratin Johanna Deweis, die ihre Karriere fest im Blick hat, und der linkische Erzkatholik Josef Schmidinger, der sich als Tenor auf den Bühnen der Welt wähnt, aufeinander. Trotz aller Unterschiede kommt sich das un-gleiche Paar näher - aber ob diese Verbindung auf Dauer gutgehen kann?
Dolores Schmidinger, geboren 1946, polarisiert mit ihrer manchmal brutalen Ehrlichkeit wie kaum eine andere. Mit Programmen wie „Die nackte Matrone“, „Domina im Ausverkauf“ und „Unartig“, aber auch ihren Bestsellern „Bulimie: Raus damit!“ (Orac) und „Ich hab sie nicht gezählt“ (Kremayr & Scheriau) untermauerte sie ihren Status als Tabubrecherin. Seit vielen Jahren engagiert sie sich für Frauenrechte, gegen Antisemitismus und Rassismus sowie in der Aidshilfe.

Gemeinsam mit der Bücherei Egg
Um Anmeldung unter office@kulturforumbregenzerwald.at wird gebeten!

Eintritt: 10 € / 5 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.

 

Foto (c) Andreas Günther

Lesung mit Raoul Schrott "Eine Geschichte des Windes"

Sonntag, 24. Oktober 2021
Bücherei Egg
20.00 Uhr

 

Ein Abenteuer! Ein Roman! Und was für ein Abenteuerroman: Der Hannes aus Aachen ist der erste, der einmal ganz um die Welt kommt. Vor genau 500 Jahren brach Magellans Flotte zu den Gewürzinseln auf.
Und damit ins völlig Ungewisse, um von der Südspitze Amerikas an auf die andere Hälfte des Globus zu gelangen. Meutereien. Schiffbrüche. Kämpfe, Menschenfresserei und der Qualen mehr, nur um an Nelken
zu kommen und vielleicht das Goldland Ophir zu entdecken. Am Ende kehrte bloß ein einziges Schiff zurück und überlebten von 265 Seeleuten nur 18. Unter ihnen Hannes, den die damaligen Chroniken „Juan Aleman“ nennen. Dass er noch ein zweites und sogar drittes Mal zur Weltumsegelung aufbrach, ist alles, was man von ihm weiß. Wer war er, was widerfuhr ihm? Raoul Schrott ist dieser Nebenfigur der Weltgeschichte hinterhergereist und entreißt sie dem Vergessen. Schwelgerisch und voll geradezu fühlbarer Details schenkt er seinem Simplicissimus auf hoher See ein ganzes Leben.

 

Gemeinsam mit der Bücherei Egg

Um Anmeldung unter office@kulturforumbregenzerwald.at wird gebeten.

Eintritt: frei

Buchvorstellung Andreas Babel: „Kindermord im Krankenhaus"

Freitag, 15. Oktober 2021
Ort: EggMuseum, Egg
19.00 Uhr

Der Autor geht in seinem Buch der Frage nach, warum MedizinerInnen während des Nationalsozialismus in Hamburg-Rothenburgsort behinderte Kinder töteten und wie sie ihre medizinische Karriere nach dem Krieg fortsetzten. Wie wurden diese ÄrztInnen während und auch nach Ihren Morden im Kinderkrankenhaus erlebt? Wie war es möglich, dass intelligente, gebildete Menschen in dieser Zeit zu Mördern wurden? Andreas Babel geht auch der Frage nach, wie die Nachkommen mit diesen Lebensgeschichten umgehen. Aber der Autor hat sich auch für die Ärztinnen interessiert, die nicht mitmachten, beim Morden von unschuldigen Kindern. Eine davon wurde im Thema Vorarlberg durch Kurt Bereuter vorgestellt, sie rettete damals einem „strohblonden Jungen“ aus dem Bregenzerwald im Kinderkrankenhaus Scheidegg das Leben. Was waren die Gründe für das Verweigern und das Aussteigen aus dem von ganz oben verordneten Befehl für diese Tötungsaktion von Kindern im Deutschen Reich?

Andreas Babel, geb. 1966, studierte Germanistik, Politikwissenschaften und Soziologie. Seit 1995 ist er Redakteur der Celleschen Zeitung und dort seit 2008 leitender Redakteur. Seit 2009 forscht er über das medizinische Personal des Kinderkrankenhauses Rothenburgsort, das dort während der NS-Zeit arbeitete und bringt nun schon die 3. und erweiterte Auflage seines Buches „Kindermord im Krankenhaus“ heraus.

Anschließend steht der Autor gerne für Fragen, Anmerkungen und eine Diskussion zur Verfügung.

Eintritt: frei

Lesung/Gespräch: Stephan Roiss „Triceratops“

Freitag, 9. Juli 2021
Langenegg, Dorfsaal
19.00 Uhr

Ein kleiner Junge malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika mit ungesüßtem Früchtetee hinunter. Der bibeltreue Vater kocht nur Frankfurter und die Schwester bewegt sich wie ein Geist durch das Haus. Die einzigen Vertrauten des Jungen sind die Aschbach-Großmutter und später die blauhaarige Helix. Eines Tages ereignet sich eine Tragödie, die das Wir und die ganze Familie von Grund auf erschüttert. In harten Schnitten und bildhaften Szenen erzählt Stephan Roiss die Geschichte seines namenlosen Protagonisten, der dem Trauma und der Einsamkeit zu entfliehen versucht. Ein intensiver Roman, der lange nachhallt…

Stephan Roiss, 1983 in Linz geboren, freier Autor und Musiker, absolvierte den Masterstudiengang am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und schreibt Prosa, Lyrik, Texte für Graphic Novels sowie szenisch-performative Texte. Seine Hörspiele wurden u. a. via SWR, MDR und Deutschlandradio Kultur
ausgestrahlt. „Triceratops“ ist sein erster Roman und war für den Deutschen Buchpreis nominiert (Longlist). Anschließend Gespräch mit dem Autor, mit dem Psychiater Dr. Elmar Weiskopf von Promente und Ulrike Längle, der Obfrau des Vereines „Hilfe für Angehörige und Freunde von psychisch erkrankten Menschen“, geleitet von Kurt Bereuter, Kulturforum.

Eintritt: frei

 

(c)_www.detailsinn.at